Neuro Praxis Düsseldorf

Vasovagale Synkopen sind die am häufigsten auftretende Form eines Kreislaufkollaps, einer plötzlichen Ohnmacht

Vasovagale Synkopen in der Neuro Praxis Düsseldorf behandeln

Unter einer vasovagalen Synkope ist eine reflexartig auftretende Ohnmacht zu verstehen. Es handelt sich um die am häufigsten auftretende Form eines Kreislaufkollaps, einer plötzlichen Ohnmacht. Etwa ein Drittel aller Menschen sind wenigstens einmal im Leben von einer Ohnmacht oder drohenden Ohnmacht betroffen. Häufigste Ursache ist der reflexartig auftretende Kreislaufkollaps, d.h. die Synkope. Diese tritt meistens aber nicht ausschließlich im Stehen auf. Klassische Vorzeichen der drohenden Ohnmacht sind Schwindel und Schwarzsehen vor Augen, ein Schweregefühl der Beine, Übelkeit und auch Schweißausbruch. Gelegentlich aber bleiben diese Vorzeichen einer drohenden Ohnmacht aus.

Das Spektrum möglicher Auslöser der reflexartig auftretenden Ohnmacht (synonym verwendet werden: Reflexsynkopen, vasovagale Synkopen) ist breit. Es gehören dazu: langes Stehen, Toilettengang, Schmerzen, das Sehen von Blut, die Blutentnahme, Emotionen wie Angst oder Aufregung. Seltene Auslöser sind Druck auf Hals oder Halsarterien durch enganliegende Kragen oder schnelles Kopfdrehen. Obwohl sich die Auslöser von Mensch zu Mensch sehr unterscheiden, ist der zur Ohnmacht führende Reflex immer derselbe. Dieser vasovagale Reflex verursacht vorrübergehend einen prompten Blutdruckabfall und oft auch eine Verlangsamung des Herzschlages.

Auf den ersten Blick mag ein Reflex, in dessen Folge es zu Ohnmacht kommt, absolut überflüssig erscheinen. Möglicherweise aber hat der vasovagale Reflex eine evolutionäre Bedeutung und schützt uns vor großen Blutverlusten nach Verletzungen. Vor diesem Hintergrund wäre die Ohnmacht im Rahmen vasovagaler Synkopen das notwendige Übel eines ursprünglich lebensrettenden Reflexes. Auch wenn Ihnen die Ohnmachtszustände unvorhersehbar zu sein scheinen, können Sie diesen vorbeugen. Wir haben einige praktische Tipps für den Alltag zusammengestellt, die sich bei Patienten mit Ihren Beschwerden als hilfreich erwiesen haben.

Für die Unterscheidung bspw. zwischen einer Ohnmacht bei Kreislaufkollaps und einem Bewusstseinsverlust bei Epilepsie kann es sehr hilfreich sein, wenn das Ereignis durch Beobachter beschrieben werden kann. Wir stellen immer wieder fest, dass bereits das Einbeziehen aller Beobachtungen eine erste Differenzierung zwischen unterschiedlichen Formen von Ohnmacht, d.h. bspw. Kreislaufkollaps und Epilepsie ermöglicht.

Vasovagale Synkopen sind eine relativ häufige Form von Synkopen, die bei vielen Menschen auftreten können. Es wird geschätzt, dass etwa 20-30% der Bevölkerung mindestens einmal im Leben eine vasovagale Synkope erlebt haben. Die Häufigkeit kann jedoch variieren und hängt von verschiedenen Faktoren wie Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Lebensstil ab.